Wir alle kennen das: Die Klausur oder Klassenarbeit rückt näher, man hat noch (fast) nicht gelernt.
An den letzten beiden Tagen vor der Klausur dreht man dann völlig im Rad und zeiht sich einen Kaffee nach dem nächsten rein. Gut, das geht natürlich und einige von euch werden damit auch ganz gut durch die Schule kommen, aber vielleicht muss der ganze Stress gar nicht sein und die Noten könnten auch besser sein. Ich habe mal ein paar Tipps zusammengestellt, wie man systematisch Stress und Zeitprobleme vor der Klausur vermeidet und falls es doch mal eng wird, habe ich auch einen Notfallplan:
Tipp 1: (Was lerne ich überhaupt?) Es hilft wenig einfach so drauf los zu googlen. Klar man sollte sich einen Überblick über das ganze Thema verschaffen, aber traut euch ruhig mal ein Thema komplett in einem Buch zu lesen und geht die Tafelanschriften von vorne nach hinten durch. Das hilft meiner Erfahrung mehr als darauf zu vertrauen, dass man die einführenden Beispiele noch vor Augen hat und dann später doch entscheidet zurückzublättern. Ich wollt euch einen Überblick über das Thema verschaffen? Gut! Dann geht systematisch von vorne nach hinten euer Inhaltsverzeichnis durch. Falls ihr kein Inhaltsverzeichnis habt solltet ihr euch eines erstellen. Man könnte das auch Lernliste nenne, jedenfalls sollte euch klar sein, was ihr noch alles machen müsst.
Tipp 2: (Theorie und Praxis) In den meisten Klausuren wir eine Kombination aus Theorie und dessen Anwendung abgefragt. Deshalb nützt euch nur theoretisches Wissen leider nichts. Ihr müsst auch euer wissen anwenden können. In Mathe z.B. reicht es nicht im Prinzip ein Rechenverfahren verstanden zu haben, der Teufel steckt hier oft im Detail. Deshalb mein Tipp. Nehmt euch ein Teilgebiet vor und sucht euch vorher schon mal eine passende Aufgabe. Dann sucht ihr euch die Materialen (Tafelanschrieb, Buch, Wikipedia-Artikel) und lest die soweit durch. Macht euch am besten Notizen. Dann versucht ihr euch an der Aufgabe. Ihr könnt so direkt überprüfen, ob das theoretische Wissen so weit gelernt wurde, das es auch in der Praxis funktioniert. Funktioniert es noch nicht, widmet ihr euch wieder der Theorie und falls nötig solltet ihr dann auch euer Material erweitern.
Tipp 3: (Paus) Ganz ehrlich, nach drei Stunden Schreibtisch braucht man eine Pause. Lauft herum, macht von mir aus Kniebeugen, wichtig: verlasst den Raum, redet mit Menschen, esst einen Keks, öffnet für drei Minuten das Fenster, dann geht es weiter.
Tipp 4: (Gegen die Müdigkeit) Wenn es eng wird, kann es vorkommen, dass ihr abends oder nachts am Schreibtisch sitzt. Hier sind Pausen besonders wichtig, in diesen solltet ihr dann vor allem Koffeinhaltige Getränke, am besten Kaffee, Tee, Cola, zu euch nehmen. Für Extremfälle kann ein bisschen kaltes Wasser im Gesicht Wunder wirken.
Tipp 5: (Zeit) Nehmt euch genug Zeit zum lernen. Ich weiß, dass ist leicht dahergesagt, aber das wichtigste ist die Zeit. Lernen kann man nicht so sehr beschleunigen, wie mancher von euch es sich vielleicht wünscht.
NOTFALLPLAN
Schritt 1: Kaffee, Wasser und Schokolade bereitstellen.
Schritt 2: Musik ausschalten. PC nur dann eingeschaltet lassen, wenn ihr im Internet recherchieren müsst, ansonsten kann auch der Drucker benutzt werden.
Schritt 3: Tür schließen, ggf Bitte nicht stören Schild aufhängen.
Schritt 4: Wecker auf 2 Stunden stellen.
Schritt 5: Theorie lernen
Schritt 6: Theorie anwenden, dann zu Schritt 5 zurückkehren.
Schritt 7: Pause machen, wenn der Wecker klingelt.
Schritt 8: Nach der Pause zu Schritt 5 zurückkehren.
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